Sonnenfinsternistour Australien 2002

 

Vorwort

Dieses "Tagebuch" ist eigentlich in der Hauptsache entstanden, um von dieser Reise wenigstens später einmal die Aufnahmen zuordnen zu können. Da ich wegen der digitalen Kamera sowieso das Notebook dabei hatte, ist der Text immer mal abends gleich vor Ort reingehackt worden. Dementsprechend hat das Gute Tagebuch auch eine zum Teil recht seltsame Form, was vielleicht gerade für die (hoffentlich reichlichen Leser) interessant sein könnte. Es ist halt "authentisch" von "Down Under"...

Gleichzeitig noch folgende Anmerkung: ich werde kaum dazu kommen, diesen Text ins englische zu übertragen, dazu fehlt mir zu Hause wieder die Zeit. Wenn also jemand der Meinung ist, daß der Text allgemein interessant und nützlich ist UND obendrein Zeit und Lust hat, eine Übersetzung zu versuchen, kann sie/er sich gerne mit mir per Mail in Verbindung setzen...

Die Bilder sind auf 800*600 Pixel heruntergerechnet und ziemlich brutal als jpeg komprimiert, damit ein anschauen via World Wide Wait erträglich ist. Die Kartenausschnitte muß zum Teil noch ergänzen (hoffentlich komme ich dazu wenigstens halbwegs zeitnah...).




Das Reisetagebuch



Datum: Samstag, 23.11.2002
Strecke:
Kreiensen - Göttingen - Frankfurt - Singapur
Kommentar:
Abreise aus Kreiensen morgens um 5:15 mit ca. 25 Minuten Verspätung, Nadine abgeholt, dann weiter zu Dennis. Von dort mit ca. 1 Stunde Verspätung Aufbruch in Richtung Frankfurt. Arme Nadine - leider mußte sie jetzt mit dem Auto wieder zurück nach Göttingen, während Dennis und ich in den Flieger steigen würden.
Auf dem Flughafen keine Probleme, Checkin problemlos. Interessant: 20kg Gepäck laut Unterlagen, 30kg werden toleriert!
Flug Frankfurt Singpur ohne Probleme, viel Platz in der Maschine, sehr guter Service.
Diverses:
-


Datum: Sonntag, 24.11.2002
Strecke:
Singapur - Melbourne
Kommentar:
Aufenthalt in Singapur: Sehr sauberer Flughafen, bereits mit Weihnachtswerbung (siehe Photos)
Diverses:
Bilder


Datum: Montag, 25.11.2002
Strecke:
Melbourne - Gelong (A1) - Skenes Ck. (A1)
Kommentar:
Mit bedecktem Himmel in Melbourne begrüßt, das Wohnmobil abgeholt und dann gen Süden. Erster Lebensmitteleinkauf in Gelong, wo wir nach diversem Suchen den Supermarkt gefunden haben, in dem auch `93 der erste Einkauf getätigt wurde.
Danach gings weiter nach Süden auf der A100, wo wir eigentlich nach Apollo Bay zur Übernachtung wollten. Da die Müdigkeit dann aber zuschlug, wurde der Campingplatz in Skenes Creak angelaufen.
Unterwegs gab es diverse spektakuläre Strandanblicke bei bedecktem Himmel und zum Teil leichtem Niselregen.
Diverses:
Karte  Bilder


Datum: Dienstag, 26.11.2002
Strecke:
Skenes Ck. - Mt. Gambier
Kommentar:
Von Skenes Creak aus ging es auf der Küstenstraße (A100) weiter in Richtung Mt. Gambier, wo die nächste Übernachtung vorgesehen war. Unterwegs gab es viele interessante Küstenabschnitte zu sehen. Die Küste ist hier sehr felsig und zerklüftet.
Zwischen Apollo Bay und Princetown führt die A100 von der Küste weg und steigt auf über 400m Höhe. Dort gab es die erste Wartezeit (ca. 5 Minuten) wegen Bauarbeiten. Dennis durfte dann auch gefahrlos rechts fahren!
Weiter an der Küste folgten die 12 Aposteles in der Nähe von Princetown und die London Bridge zwischen Pt. Campbell und Peterborough. Die London Bridge war früher durch einen weiteren Bogen mit dem Festland verbunden.
Abends in Mt. Gambier angekommen gelangen einige schöne Aufnahmen vom Blue Lake, der durch spezielle Algen von November bis März(?) seine blaue Farbe bekommt. Im Winter ist der See ganz normal grau gefärbt.
Diverses:
Karte Bilder


Datum: Mittwoch, 27.11.2002
Strecke:
Mt. Gambier - Adelaide
Kommentar:
Auf der Strecke gab es natürlich den Big Lobster zu fotografieren, das Wahrzeichen des gleichnamigen Restaurants direkt an der A1 in Kingston S.E.
Nach Kingston fiel uns, der "alternative" A1 der Küste entlang folgend, ein Hinweis auf "The Granites" auf, einem Aussichtspunkt auf ein Naturdenkmal. Irgendwie fühlten wir uns ein wenig auf die Schippe genommen, als wir dann drei kleine Hügelchen im Wasser fanden (siehe Photo mit den Möven auf dem hinteren der Bröckchen...
Bei immer noch bedecktem Himmel ging es weiter in Richtung Adelaide - und man stelle sich meine Überraschung vor, als genau wie 1993 zum ersten Male genau über Meningie der Wolkenvorhang aufriß und uns blauen Himmel zeigte. Diesmal war der Übergang zwar nicht so spektakulär, aber seltsam war der Zufall schon...
Dann folgte am Abend noch vom Campingplatz in Adelaide noch ein Ausflug in die Innenstadt, die bei der weihnachtlichen Schmückung und Temperaturen um 20 Grad einen eigentümlichen Flair hat.
Diverses:
Karte Bilder


Datum: Donnerstag, 28.11.2002
Strecke:
Adelaide
Kommentar:
Dieser Tag gehörte ganz der Stadt Adelaide. Ein ausgiebiger Shoppingmarsch und ein abendlicher Kinobesuch (ich wolte ganz einfach die Gelegenheit nutzen, den Harry Potter II im Original zu sehen, bildeten die Höhepunkte.
Bemerkenswert: Potter ist hier derartig kultig, daß einige Zuschauer kostümiert ins Kino kamen. Übrigens war das sogar der erste Tag, da der Film im Vergleich zu Europa 14 Tage versetzt angelaufen ist!
Diverses:
Bilder


Datum: Freitag, 29.11.2002
Strecke:
Adelaide - Port Augusta
Kommentar:
Diese Etappe brachte uns von Adelaide der A1 folgend in Richtung Port Augusta, wo sich die erste Abweichung von der 93'er Route ergeben wird, da sich hier die A1 und der Stuart Highway in Richtung Alice Springs trennen.
Und wieder hat es genau gepaßt, daß zur Mittagszeit Port Pirie als Zwischenstop herhalten mußte. Natürlichh war ich neugierig, ob sich viel verändert hätte - irgendwie schien aber die Zeit in den letzten 9 Jahren stillgestanden zu haben - es wirkte alles irgendwie vertraut.
Diverses:
Karte Bilder


Datum: Samstag, 30.11.2002
Strecke:
Port Augusta - Ceduna
Kommentar:
Um möglichst rechtzeitig in Ceduna anzukommen, ging es von Port Augusta aus sofort weiter. Die Landschaft änderte sich drastsich - Outback. Aber immer noch war rechts und links der Straße deutlich zu erkennen, daß dieser Bereich des Landes noch durchaus wenigstens für den Ackerbau genutzt wird.
Die Bilder zeigen Impressionen von der Strecke. Das letzte Bild zeigt zwei Dust Devils, die sich in Horizontnähe gebildet hatten. Leider waren die Dinger scheu - bis wir angehalten hatten, war fast nichts mehr zu sehen. Lediglich der Trick, durch meinen Sonenbrillenaufsatz zu fotografieren und zwar Kunstfarben, dafür aber unter Ausnutzung der Polfilterwirkung wenigsens noch etwas Kontrast zu erhalten, konnte wenigstens etwas auf's Foto bannen. Der ganze Horizont scheint einen Staubschleier zu haben.
In Ceduna angekommen, mußten wir dringend einkaufen und feststellen, daß Australien am Wochenende (wenigstens in den ländlichen Gebieten) die Bürgersteige hochklappt. Zum Glück hatte wenigstens der Supermarkt noch offen, so daß dann Kängeruhsteaks im Wohnmobil gebrutzelt wurden.
Nachts gab es dann noch einen schönen Sternenhimmel bei weniger schönem Lampenschein zu sehen.
Diverses:
Karte Bilder


Datum: Sonntag, 01.12.2002
Strecke:
Ceduna
Kommentar:
Dieser Tag gehörte dem Ausspannen. Gegen 10 Uhr haben wir uns endlich aus dem Bett gerafft und erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Dann habe ich endlich mein Tagebuch (dieses komische HTML-Dokument) begonnen und bis hierher auf die Reihe gebracht.
Mittlerweile ist nach anfänglicher Bewölkung der Himmel wieder wolkenlos. Wenn sich dieser Trend so fortsetzt (morgens Wolken, ab Mittag strahlend baluer Himmel, will ich zufrieden sein. Meinetwegen kann dann auch am 4. ein wenig Regen vor der Finsternis die Atmosphäre freiwaschen...
Leider stellte sich im Laufe des früheren Abends heraus, daß sich vom Meer her wieder wolken aufbauten - also weder Sonnenuntergang noch SoFi wären so zu beobachten.
Diverses:
Bilder


Datum: Montag,  02.12.2002
Strecke:
Ceduna - Pt. Augusta - Woomera
Kommentar:
Nachdem über Nacht wieder ein heftiger Wind für Unruhe gesorgt hat und der Himmel schon wieder dicht ist, haben wir uns kurzfristig entschlossen, Ceduna als Beobachtungsort zu vergessen und die 5 Sekunden kürzere Option in der Nähe von Woomera zu nutzen.
Also gehörte der Tag einem erneuten Ritt im Wohnmobil von Ceduna zurück nach Port Augusta und von dort aus den Stewart Highway entlang nach Woomera, wo wir gegen 17 Uhr angekommen sind. Zunächst war es auch dort wolkig (siehe Photos), aber im Laufe der Nacht wurde der Himmel absolut klar. Einziger Nachteil: auch hier ein extremer Wind, der eine Beobachtung leider deutlich erschweren würde. Wettervoraussage: Clear Sky...
Auf dem Platz haben wir ein Ehepaar aus California getroffen, mit denen wir uns auf Anhieb gut verstanden haben. Für die beiden ist es die 9.(?) Finsternis.
Diverses:
Karte Bilder


Datum: Dienstag,  03.12.2002
Strecke:
Woomera - Andamooka - Woomera
Kommentar:
Dieser Tag begann extrem angenehm: wolkenloser, strahlend blauer Himmel. Einige Probeaufnahmen mit der Videokamera zeigten 5 Sonnenflecken, so daß für die partielle Phase auch interessante Aufnahmen zu erwarten sind.
Ein Blick ins Internet: die "offizielle" Wettervorhersage von CNN: Ceduna bewölkt, Woomera wolkenlos
Soho zeigt deutlich die Sonnenflecken und läßt vor allem auf interessante Streamerstrukturen hoffen.
Für die Finsternis haben wir für 45 Dollar pro Nase eine Bustour ins Outback gebucht, auf der die Beoachter in die "Restrikted Area" der Armee verfrachtet werden, uns zwar genau auf die Zentrallinie. Vorteil: nicht selbst suchen, Nachteil: auf Gedeih und Verderb gebunden. Da aber angeblich eine Beobachtung wild vom Highway oder anderen Straßen aus nicht akzeptiert werden soll, war uns diese Version ebenso wie unseren Platznachbarn aus USA lieber.
Um den Tag sinnvoll zu nutzen, sind wir dann beruhigt nach Andamooka gefahren, einer Opalgräberstadt. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Coober Pedi drängt sich auf. Da genug Zeit war, haben wir eine Führung mitgemacht und auch anschließend eine Opalschaustücke begutachtet. Erschreckend: wenn die Zahlen stimmen, die man uns sagte, liegen die Schaustücke auf den Photos zwischen 3000 und 16000 austr. Dollars!
Diverses:
Karte Bilder


Datum: Mittwoch,  04.12.2002
Strecke:
Woomera
Kommentar:
Der große Tag der Sonnenfinsternis:
Morgens begrüßte uns bereits ein wolkenloser Himmel, allerdings wehte ein Wind, den man schon eher Sturm nennen konnte. Mit Windgeschwindigkeiten um die 15m pro Sekunde waren wir froh, daß sich die Windrichtung nicht drehte und der Sturm aus Richtung der Sonnenfinsternis auf uns zublies, so daß der von uns aufgewirbelte Staub nach hinten wegzog.
15:30 Ortszeit ging es mit dem Bus los in Richtung auf die "Restricted Area", wo wir gegen 16:30 Uhr, also ca. 2 Stunden vor dem 1. Kontakt am Beobachtungsplatz ankamen. Die Bilder zeigen einen kleinen Eindruck vom Platz, das Video zeigt die Totalität. Wer mehr sehen möchte, kann auch eine SVCD von mir erhalten (bitte per Mail anfragen).
Anschließend haben wir noch einen netten Abend mit Eleanor und David (unseren beiden Bekannten aus USA) verbracht und Ergebnisse der Finsternis ausgetauscht.
Diverses:
Bilder Video (ca. 50 sek, MPEG1) ACHTUNG: das Video ist ca. 8 MB groß...

Das Sonnenfinsternisvideo auf dieser Webseite ist ein MPEG1 kodierter Ausschnitt aus einem insgesamt ca. 4 Minuten langen Clip, der lediglich die Totalität zeigt. Ich habe lange überlegt, ob und in welcher Form ich das Video in kompletter Länge veröffentlichen kann - wenn überhaupt Interesse daran besteht. Wer wirklich Interesse hat, kann von mir für 5 Euro (Material, Verpackung/Porto) eine Video CD (VCD) und eine Super Video CD (SVCD) erhalten. Beide CDs enthalten eine 4:3 und eine 16:9 Version mit dem originalen Ton.

Warum doppelt? - Die VCD hat eine Auflösung von 340*288 Pixel und ist MPEG1 kodiert. Sie sollte auf jedem halbwegs modernen PC und DVD-Player abspielbar sein. Die SVCD hat eine Auflösung von 480*576 Pixel und ist MPEG2 kodiert. Ihr Nachteil ist aber, daß sie zwar auf vielen "Billig-"DVD-Playern abspielbar ist (das sind die Dinger, die fast alles schlucken), aber auf den teueren Markengeräten meist nicht, da das Format nicht genormt ist und die großen Firmen das Format dann leider ignorieren. Dafür sollte sie auf den meisten PCs ebenfalls laufen (hängt von der Playersoftware ab, aber das weit verbreitete WinDVD spielt sie tadellos). Auf Wunsch geht auch Digital8, SVHS, VHS oder Hi8. Genauere Information gibt`s per Mail.


Datum: Donnerstag,  05.12.2002
Strecke:
Woomera - Coober Pedy - Erldunda
Kommentar:
In einer Gewalttour ging es von Woomera aus in Richtung Ayers Rock. Nach einem Mittagshalt in Coober Pedy (incl. Einkaufsbummel im Supermarkt), kamen wir dann abends in Erldunda an.
Man frage mich jetzt bitte nicht, was das "Raumschiff" in Coober Pedy zu bedeuten hat, es gab nirgends einen Hinweis auf die Bedeutung dieser Maschine. Möglicherweise wurde dort einmal ein Film gedreht  (weiß jemand was dazu?)?
Diverses:
Karte Bilder


Datum: Freitag,  06.12.2002
Strecke:
Erldund - Ayers Rock (Resort) - Olgas
Kommentar:
In einer relativ kurzen Etappe ging es von Erldunda aus in Richtung Ayers Rock. Dort wurden natürlich die üblichen Rundtoueren um den Rock und zu den Olgas gemacht, wobei ich mir Fotos von den Olgas gespart habe, da mich die riesenmenge der Touristen genervt hat. Außerdem habe ich die Bilder von 9 Jahren bereits als Dias gemacht - also nur visuell genossen.
Diverses:
Karte Bilder


Datum: Samstag,  07.12.2002
Strecke:
Ayers Rock - Wycliffe Wells
Kommentar:
In einem Gewaltritt ging es vom Ayers Rock Resort aus in Richtung Alice Springs. Eigentlich wollten wir eine alternative Route fahren, die laut Atlas komplett asphaltiert sein sollte. Leider war nach ca. 65 km Ende mit der Teerdecke, so daß wir doch zurück zum Highway und wieder über Erldunda fahren mußten. Außerdem hat uns der Abstecher über eine Stunde Zeit gekostet, so daß wir erst gegen Mittag in Alice Springs waren. Nach Tankstop und Essen ging es dann weiter über den "Tropic of Capricorn" (Wendekreis des Steinbocks) nach Wycliffe Wells, ca. 30 km vor den "Devils Marbles".
Diverses:
Karte Bilder


Datum: Sonntag,  08.12.2002
Strecke:
Wycliffe Wells - Devils Marbles - Tenant Creak - Mt. Isa
Kommentar:
Am Morgen haben wir uns kurz die "Sehenswürdigkeiten" des Campingplatzes von Wycliffe Wells angesehen. Wycliffe Wells ist nach eigener Werbung das "U.F.O. Centre" von ganz Australien. Nach einem Zeitungsartikel wären die Devils Marbles ein Landeplatz von Besuchern aus dem Weltall. Naja...
Die Devils Marbles sind so ziemlich die letzte größere Sehenswürdigkeit, die es vor Mt. Isa zu sehen gibt. Auffallend war, daß die Häufigkeit der Tankstellen auf der Nord-Süd-Strecke deutlich zugenommen hat, während sich auf dem Highway nach Osten so gut wie nichts geändert hat - alle 300-400 km eine Tankstelle, sonst nichts außer Termiten, die z.T. recht schöne Burgen bauen.
Diverses:
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Datum: Montag  09.12.2002
Strecke:
Mt. Isa - Townsville
Kommentar:
Eine richtig heftige Etappe, um an die Küste zu kommen, lag noch vor uns. Von Mt. Isa aus ging es durch die letzten Reste des Outbacks hin zur "Great Deviding Range", die sich entlang der Ostküste zieht. Langsam verfärbt sich dabei auch der Boden - aus rot wird gelb und rigendwann sogar richtig graubrauner Boden, der die fast auf der ganzen Strecke immer wieder in wechselnder Heftigkeit anzutreffenden Termiten völlig anders aussehen läßt.
Kurz nach Ende der Dämmerung sind wir in einem extrem schwülen Townsville eingetroffen.
Diverses:
Karte Bilder


Datum: Dienstag  10.12.2002
Strecke:
Townsville - Airlie Beach
Kommentar:
Von Townsville aus ging es Richtung Whitsundays, einer Gruppe von Inseln, die zwischen dem Kontinent und dem Great Barrier Reef liegen. Sie werden allgemein als Teil des Riffs angesehen.
Rast für zwei Nächte war (wie auch '93) der Ort Airlie Beach, wo wir für den nächsten Tag noch eine Bootsfahrt mit Tauchgang gebucht haben.
Diverses:
Karte


Datum: Mittwoch,  11.12.2002
Strecke:
Airlie Beach
Kommentar:
Morgens ging es bei extrem schwüler Luft (erwartet wurden 34 Grad und 92% Luftfeuchte!) an Bord des Schiffes. Die Bootstour ging nach Whitehaven Beach, wo eine 2-stündige Badepause angesetzt war. Nach einem kurzen Mittagessen (sehr leckeres kaltes Buffet) ging es weiter in Richtung Norden an einen vorgelagerten Sandstrand zum Tauchgang.
Diesmal war Dennis der Anfänger, ich hatte bereits einen Tauchschein. Der Tauchgang war durch die extremen Strömungen sehr anstrengend. Hinzu kam eine sehr aufgewühlte See, so daß auch die Sicht eher mager ausfiel. Kein Vergleich jedenfalls mit dem Schnuppertauchgang, den ich '93 am Riff gemacht habe...
Durch die Luftfeuchtigkeit war der Tag extrem anstrengend, so daß dann gegen 17:30 Uhr  abspannen am Pool angesagt war.
Diverses:
Bilder


Datum: Donnerstag,   12.12.2002
Strecke:
Airlie Beach - Rockhampton
Kommentar:
Von Airlie Beach aus ging es weiter nach Rockhampton. Auf der Fahrt ging es durch das Landesinnere, so daß es leider kaum etwas zu vermerken gibt. Interssant ist hauptsächlich, daß scheinbar auch '93 die gleiche Etappe gemacht wurde, denn sowohl der Campingplatz Airlie Beach als auch jetzt in Rockhampton habe ich eindeutig in Erinnerung gehabt. Abends habe ich dann am Campingplatz noch einen austalischen Wein probiert, der extrem fruchtig und trotzdem nicht übersüß schmeckte.
Außerdem ist die Luftfeuchtigkeit deutlich zurückgegangen, so daß man es wenigstens wieder im Freien aushalten kann, ohne vollständig wegzufließen.
Diverses:
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Datum: Freitag,  13.12.2002
Strecke:
Rockhampton - Noosa Heads - Marouchydore
Kommentar:
Von Rockhampton aus ging es zunächst über die Hauptstraße in Richtung Sunshine Coast. Kurz nach Ortsausgang Rockhampton wurden wir dann von der Polizei angehalten. Ausgerechnet heute, wo ich am Tag zuvor wirklich eine gute Menge Wein getrunken hatte, mußten die Kollegen eine allgemeine Alkoholkontrolle machen! Ein komisches Gefühl war das schon, obwohl natürlich nichts mehr passiert ist - aber es gehen halt seltsame Gedanken durch den Kopf eines Menschen. Außerdem fällt mir dazu noch ein Spruch von einem T-Shirt ein: "I only drink my beer on weekdays ending on 'day'". Wie war das noch im Englischen: Monday - Tuesday - Wednesday...
In Noosa Heads angekommen ging es an der Sunshine Coast entlang bis Marouchydore auf den Campingplatz.
Diverses:
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Datum: Samstag,  14.12.2002
Strecke:
Marouchydore - Caloundra - Glasshouse Mountains - Brisbane
Kommentar:
Die heutige Etappe führte über den Rest der Sunshine Coast hinunter nach Caloundra. Von dort aus ging es auf die A1 in Richtung Brisbane, allerdings bereits nach 10km beschloß Dennis, einen Abstecher in die Glasshouse Mountains zu machen. Selbige boten zwar einen interessanten Anblick, aber ich konnte das Gefühl nicht loswerden, daß Dennis sich mehr Fotogelegenheiten versprochen hatte. Entweder waren Bäume oder noch schlimmer Strommasten im Wege. Das Gelände ist halt nicht so extrem touristisch erschlossen, wie in Deutschland der Harz.
Gegen 14 Uhr sind wir in Brisbane auf dem Campingplatz angekommen und haben nach einer Abkühlung am Pool den Bus in die Stadt genommen, um rechtzeitig kurz vor Sonnenuntergang im Zentrum anzukommen. Nach dem schönen Flair von Adelaide waren wir beide leicht enttäuscht. In Brisbane ist zwar deutlich mehr Nachtleben, aber das Stadtzentrum strahlt dafür deutlich weniger Flair aus. Nach einem guten Abendessen in der Fußgängerzone ("open air" mit kurzer Hose im Dezember) haben wir uns dann noch den aktuellen James Bond (Die another day) im Kino angesehen. Was man nicht alles sieht, wenn es im Kino das Original ist...
Gegen 1:00 Uhr waren wir dann wieder im Wohnmobil.
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Datum: Sonntag,  15.12.2002
Strecke:
Brisbane City
Kommentar:
Nach einer abgebrochenen Nacht ging es heute erneut in die Stadt. Diesmal stand eine Fahrt mit der Fähre auf dem Brisbane River auf dem Programm. Gut, daß wir statt der Fähre den "City Cat", einen Catamaran mit einer Spitzengeschwindigkeit von 25 Knoten (ca. 50km/h) erwischt haben. Die komplette Tour dauerte immer noch fast 2 Stunden - und ist jede Minute wert! Vom Fluß aus gesehen, ist Brisbane sicher ein Erlebnis. Irgendwie kam aber auch am Tage die Weihnachtsdekoration bei weitem nicht so gut zur Geltung, wie in Adelaide. Hauptgrund dürfte sein, daß die Fußgängerzone in Brisbane dichter mit Restaurantständen und zur Zeit auch Bühnen bebaut war, so daß der "Durchblick" zum Flair fehlte - es wirkt alles deutlich enger. Auch jetzt wieder wesentlich mehr Leben in der Stadt.
Gegen 16 Uhr war ich dann wieder am Wohnmobil und habe den Tag langsam ausklingen lassen - Abkühlung im Pool, Abendessen und noch ein schönes Pfeifchen vor dem Womo. Dennis hatte sich mit einem deutschen Studenten verabredet, der hier an einem der Krankenhäuser sein Chirurgiepraktikum leistet und ist noch einmal in die Stadt gefahren.
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Datum: Montag,  16.12.2002
Strecke:
Brisbane - Goldcoast - Ballina
Kommentar:
Und weiter ging es in Richtung Goldcoast. Die Goldcoast war für Dennis eine echte Überraschung: Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit Hochhäusern und fast mehr "Skyline" als Brisbane. Interessant auch wieder einmal die Ballung der Fastfoodketten auf einem Fleck. Wer findet alle auf dem dritten Foto? Und im Coles fielen wieder die armen Kassiererinnen auf, die dort mit roter Zipfelmütze "Dienst" taten...
Weiter ging es an der Küste entlang nach Ballina.
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Datum: Dienstag,  17.12.2002
Strecke:
Ballina - Port Macqarie
Kommentar:
Eigentlich wollten wir 2 Nächte in Ballina bleiben, doch durch die Lage des Platzes am Seeufer haben uns die Mücken davon überzeugt, doch gleich die Reise fortzusetzen. Also ging es weiter an der Küste entlang nach Port Macquarie. Dort haben wir einen Reisenden aus Deutschland getroffen, der uns einige Dinge erzählt hat, unter anderem auch, daß wir doch unbedingt in Sydney vorbuchen sollten, da jetzt die Ferien beginnen.
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Karte


Datum: Mittwoch,  18.12.2002
Strecke:
Port Macquarie - Sydney
Kommentar:
Vor der Abfahrt noch schnell Sydney reservieren - war zwar wohl doch nicht so eng, aber naja - und dann ginge es entlang der Küste auf der Tourist Route weiter nach Sydney. Irgendwie war das aber nur eine begrenzt gute Idee, denn alles war bebaut und außer Zeit hat die "Detour" nicht wirklich was gebracht. Kurz vor Sydney habe ich dann doch noch ein paar Fotos von einem Aussichtspunkt aus gemacht. Hier gibt es einen Baum und einen mittelmäßig interessanten Ausblick in die Küstenenbene...
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Datum: Donnerstag,  20.12.2002
Strecke:
Sydney
Kommentar:
Heute haben wir uns in Sydney die Füße wund gelaufen. Dabei sind viele Bilder entstanden. Sydney ist eine wesentlich schönere Stadt als Brisbane, vor allem ist sie auch deutlich besser für Fotos geeignet. Ich habe sowohl in der Stadt als auch vom Syney Tower aus heftig zugeschlagen... Abends habe ich dann bereut, daß ich das Stativ nicht mitgenommen habe. Demtentsprechend sind die Nachtaufnahmen auch nur extrem knapp belichtet und "rauschig" ausgefallen, da ich mehr als 1/8 Sekunde nicht mehr ruhig halten konnte.
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Bilder


Datum: Freitag  20.12.2002
Strecke:
Sydney
Kommentar:
Nach einem Besuch im Binocular and Telescope Shop, den ich auch mit Rudolf Hillebrecht 1993 bereits besucht hatte, ging es Richtung Hafen auf eine Rundfahrt. Wir hatten laut Ausschreibung eine ca. 70 Minutentour erwartet, wurden aber eines besseren belehrt: die Tour dauerte fast 2 1/2 Stunden. Dementsprechend haben wir natürlich auch mit den Fotos wieder zugeschlagen.
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Bilder


Datum: Samstag,  21.12.2002
Strecke:
Sydney - Batemans Bay - Canberra
Kommentar:
Entlang der Küste ging es weiter nach Süden. In der Nähe von Gerringgong haben wir dann eine Weinprobe mitgemacht und uns für den Abend Wein mitgenommen. Aber es sollte alles anders kommen, als geplant. In Canberra war der erste Campingplatz ausgebucht, auf dem nächsten war die Gaststätte von einer deutschen Auswandererfamilie geführt, so daß wir statt uns über den Wein herzumachen, uns deren Erfahrungen in Australien angehört haben. Der Abend war ausgesprochen interessant und lang.
Irgendwie habe ich mal wieder nicht fotografiert.
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Datum: Sonntag,  22.12.2002
Strecke:
Canberra - Tidbinbilla - Mt. Stromlo - Gundagai
Kommentar:
Von Canberra selbst haben wir nur wenig mitgenommen. Wichtig war uns zum Einen die Tracking Station der NASA, die sich in Tidbinbilla, ca. 40 km Südwestlich von Canberra befindet, und natürlich auch das Observatorium auf dem Mt. Stromlo. Danach sind wir noch durch die Stadt gefahren, haben aber beschlossen, direkt weiter zu fahren. Canberra ist  entstanden, als sich Sydney und Melbourne nicht auf eine Hauptstadt einigen konnten. Daraufhin wurde Canberra gegründet und ist als reine Planstadt irgendwie nicht sehr ansprechend. Canberra stammt wohl aus der Sprache der Ureinwohner und bedeutet "Meeting Point".
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Karte Bilder


Datum: Montag,  23.12.2002
Strecke:
Gundagai - Melbourne
Kommentar:
Von Gundagai ging es auf dem Highway nach Melbourne. Auffällig: Auf den letzten ca. 100 km vor Melbourne änderten sich die Temperaturen dramatisch. Es wurde bewölkt, deutlich kälter und vor allem in Küstennähe wieder extrem windig. Dies war dann die letzte längere Fahrstrecke. Der Campingplatz liegt nur ca. 1km von der Abgabestelle für das Wohnmobil entfernt.
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Karte


Datum: Dienstag,  24.12.2002
Strecke:
Melbourne
Kommentar:
Heute morgen haben wir zunächste inmal in Melbourne den Flug bestätigen lassen. Außerdem wurde sofort eine Karte für den "Herrn der Ringe" besorgt, der am 26. Dezember hier in Australien Premiäre hat.
Danach ging es auf Foto und Einkaufstour durch Melbourne. Abend haben wir im Crown Plaza noch ein "Christmas Carol" mit dem Kammerchor Melbourne und dem Frauenchor Melbourne erlebt - kostenlos. Dann war es langsam dunkel genug für die Nachtaufnahmen.
Melbourne selbst ist im Stadtkern deutlich weitläufiger, hat aber für die Fotos nicht so viel zu bieten. Vor allem stören die vielen Oberleitungen, die hier immer noch für die Stromversorgung genutzt werden. Auf der Straße fiel uns dann ein Musikant auf, der mit Synthi und einem Seiteninstrument statt Keyboard so gute Musik gemacht hat, daß wir uns prompt jeder eine CD mitgenommen haben. Beide CDs haben die Erwartungen voll erfüllt.
Diesmal war dann auch das Stativ dabei. Entsprechend sehen diesmal auch die Nachtaufnahmen aus. Eine Aufnahme zeigt z.B. die Stadt und das Kopfstehende Sternbild Orion.
Diverses:
Bilder


Datum: Mittwoch,  25.12.2002
Strecke:
Melbourne
Kommentar:
Dennis wollte heute wieder in die Stadt. Ich habe mich in Anbetracht von nur ca. 18 Grad und wenig Sonne mit viel Wind entschlossen, lieber im Wohnmobil zu bleiben, um mein Gepäch vorzubereiten und mein Tagebuch auf den aktuellen Stand zu bringen. Das hat außerdem den Vorteil, daß wir uns morgen nicht am letzten Tag gegenseitig auf den Füßen stehen. Außerdem habe ich schon ein bißchen angefangen, im Womo für Ordnung zu sorgen. Wenn alles klappt, können wir morgen früh fertig aufräumen, dann kann ich in die City abdampfen und Dennis in Ruhe packen - anschließend können wir uns dann in der City für einen passenden Abschlußabend treffen. Mal sehen, ob alles so klappt - jedenfalls bin ich jetzt an dieser Stelle im Tagbuch tatsächlich angekommen und kann Datensicherung auf CD betreiben. Es ist mittlerweile aber auch schon wieder 22 Uhr.
Diverses:
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Datum: Donnerstag,  26.12.2002
Strecke:
Melbourne
Kommentar:
Kurz nach Mittag sind wir in die Stadt aufgebrochen. Erstes Ziel war das Aussichtsdeck der Rialto Towers, von dem man (leider hinter Glas) einen hervorragenden Blick auf die Stadt hat. Rialto Towers sind zwar nicht insgesamt das höchste Gebäude der südlichen Hemisphäre, aber angeblich das höchste Bürohochhaus südlich des Äquators.
Anschließend haben wir noch einen Stadtbummel mit Abschlußessen gemacht und sind dann ca. 18:45 vor demKino angekommen. Super kaum eine Schlange - dachten wir. Der gute Mann am Eingang meinte dann, wir sollten doch bitte rechts um die Ecke gehen und uns dort anstellen. Der Schock kam dann: ca. 300m Schlange quer durch die Einkaufsmall und noch halb hinten ums Gebäude herum! Was man nicht alles so tut, um noch die Originalversion mitnehmen zu können...
Nach dem Kinobesuch sind wir dann gegen Mitternacht auf dem Campingplatz angekommen.
Diverses:
Bilder


Datum: Freitag,  27.12.2002
Strecke:
Melbourne - Singapur - Frankfurt
Kommentar:
Das Abgeben des Wohnmobils ging problemlos vonstatten, jedoch hat alles so viel Zeit gekostet, daß Dennis seine Idee, noch einmal in die Stadt zu wollen, streichen mußte. Zumal auch sein Koffer einen guten Teil der Zeit in Anspruch genommen hatte - wirklich gut, daß ich nicht auch noch dazwischen herumpacken mußte.
Der Flieger stand schon fix und fertig, aber eine halbe Stunde vor Abflug noch immer kein Boarding. 15 Minuten vor Abflugszeit der Aufruf der ersten Passagiere, 10 Minuten vor Abflug Reihen X-Y, dann 5 Minuten vor Abflugzeit der Rest. Wir haben noch nicht gesessen, da hat der Pilot die Maschine vom Terminal gelöst - genau mit 1 Minute Verspätung. Ein so schnelles Boarding habe ich nicht für möglich gehalten.
Der Flug nach Singapur verlief Ereignislos. In Singapur wurde weniger hektisch "geboardet" und wir waren dann planmäßig auf dem Wege nach Frankfurt.
Diverses:
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Datum: Samstag,  28.12.2002
Strecke:
Ankunft Frankfurt
Kommentar:
Mit 8 Minuten Verspätung ist die Maschine in Frankfurt angekommen. Noch ein Verwunderliches Ding: Dennis Koffer kam fast als erstes Gepäckstück vom Band, meiner fast unmittelbar danach.
Unser "Taxi" war auch bereits vor Ort und so hat dann ein schöner Urlaub in deutschem Sch...wetter sein Ende gefunden.
Diverses:
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